…folgen wir dem Ruf. Rund 3 Wochen ist es nun her, dass wir auf Österreichs Pisten unsere Spuren im Schnee hinterlassen haben. Noch immer sind die Erlebnisse Gesprächsthema, teilen wir unsere Erinnerungen und persönlichen Höhepunkte.
Ein ereignisreicher Auftakt: das Jahr 2020 startete für unsere Einrichtung mit mehr als nur einer Veränderung. Denn statt in den Osterferien, wie in den vergangenen Jahren, fand die alljährliche Ski-Freizeit dieses Mal bereits im Januar statt und bildete somit den Abschluss der dreiwöchigen Winterferien.
Das winterliche Freizeitangebot gehört zum festen Bestandteil unserer Jahresplanung und richtet sich gruppenübergreifend an alle Kinder und Jugendlichen der Jugendhilfe Feldatal. Vom
erfahrenen Carver bis zum zaghaften Schneepflug-Fahrer – Voraussetzung für die Teilnahme ist in erster Linie der Spaß an Bewegung und die Bereitschaft, sich auf diese ganz besondere Erfahrung einzulassen.
Und bewegen mussten wir uns schon lange bevor es überhaupt losging. Bereits Ende Oktober startete die Vorbereitungsphase: An zwei Tagen in der Woche wurden Sporteinheiten angeboten, in denen sowohl die Kondition verbessert, als auch wichtige Muskelpartien gezielt gestärkt wurden. Nachdem es über die Feiertage auf den Gruppen im Allgemeinen eher ruhig zuging, stieg nach Silvester langsam die Vorfreude. Da war es auch zu verschmerzen, dass man trotz Ferien am Morgen des 6. Januar in aller Frühe aufstehen musste. Nachdem alle Koffer und Skisachen in den Bussen verstaut waren, ging es in freudiger Erwartung auf Schnee aus dem Regen und Nebel heraus gen Süden. Ziel: Zell am See im Salzburger Land.
Spätestens ab dem Zeitpunkt, als das erste Mal die Berge am Horizont vor strahlend blauem Himmel erscheinen, schlagen alle Herzen ein bisschen höher. Einigen Kids der Gruppe ist die
Gegend bereits bekannt; haben wir doch schon mehrfach die Schmittenhöhe als familienfreundliches Ski-Gebiet besucht. „Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen.“
Am ersten der drei Ski-Tage stellen sich die Ski-Lehrer vor. In Kleingruppen aufgeteilt heißt es unter ihrer Aufsicht: Bremsen üben, Schwünge fahren, Stockeinsatz. Der ein oder andere Anfang ist beschwerlich, machen die Skier nicht immer was sie sollen. Doch nach und nach klappt es besser, wird der Ehrgeiz belohnt und beim gemeinsamen Mittagessen auf den Hütten können alle mit Geschichten und Erfolgserlebnissen aufwarten.
Wie schnell die Zeit vergeht. Kaum hat man sich an die ungewöhnlichen Schuhe an den Füßen, den Tagesablauf und die neue Umgebung gewöhnt, heißt es wieder Koffer packen. Wie haben die Ski-Sachen dort vorher alle reingepasst?
Als auf dem Weg Richtung Heimat die Berge langsam im Rückspiegel verschwinden, hat jeder seine ganz eigenen Erfahrungswerte gesammelt. Fest steht: wir kommen wieder!